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International/er Workshop:

Remigrations and Transformations in post-socialist European regions /  Remigrationen und Transformationen in post-sozialistischen Europäischen Regionen

 

Zeit: 19.9.-21.9.2013

Ort: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fakultätssaal Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz

Remigrationsprozesse und der Einfluss von RemigrantInnen auf die nach 1989 im östlichen Europa eingeleiteten Transformationsprozesse sind in politischer, ökonomischer, sozialer und nicht zuletzt kultureller Hinsicht von großer Relevanz. Die Forschung hat dieser Bedeutung bisher jedoch nur ansatzweise Rechnung getragen. Zwar wurde aus verschiedenen disziplinären und thematischen Blickwinkeln das Thema Remigration zu speziellen Regionen im östlichen Europa seit 1989/91 beleuchtet, ein vergleichender Ansatz fehlt jedoch bislang. Ausgehend von empirischen Forschungen in knapp einem Dutzend Ländern Zentral-, Südost- und Osteuropas startet das Projekt Remigrations and Transformations in post-socialist European regions den Versuch, durch Remigranten getätigte interkulturelle Einflüsse auf die postsozialistischen Transformationsprozesse vergleichend zu betrachten.

Als erster Schritt findet hierzu vom 19. bis 21. September an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein Workshop statt. Das Ziel des Workshops besteht einerseits darin, Differenzen und Spezifika von Remigrationen sichtbar zu machen, andererseits soll es darum gehen, Gemeinsamkeiten und Analogien auszumachen, die für die Region kennzeichnend sind. Um der Komplexität von Remigrationsprozessen gerecht zu werden, soll über strukturelle Gegebenheiten hinausgehend auf Alltags- und Erfahrungswelten von RemigrantInnen eingegangen werden. Der Fokus auf die Akteursebene soll Motive und Handlungsweisen ebenso offenlegen wie kulturelle und soziale Zusammenhänge.

TeilnehmerInnen des Workshops sind Sara Bernard (Regensburg), Aleksandar Božić (Sarajevo), Vytis Čiubrinskas (Kaunas), Petra Dobruska (Praha), Aleksandra Galasinska (Wolverhampton), Stefan Haunstein (Leipzig), Zoran Petrovski (Skopje), Sara Reith (Mainz) sowie die VeranstalterInnen Caroline Hornstein Tomić (Zagreb), Robert Pichler (Graz) und Sarah Scholl-Schneider (Mainz).

Den Eröffnungsvortrag hält am 19.9. um 18:15 Uhr Prof. Dr. Dr. hc. Klaus Roth (München) zum Thema

Rückkehr in ein fremdes Land. Ost- und südosteuropäische Remigranten und sozialistisch geprägter Alltag

Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.

Der Workshop wird gefördert durch die ERSTE-Stiftung (Wien), den Schroubek-Fonds Östliches Europa (München) sowie das Zentrum für Interkulturelle Studien ZIS (Mainz).

Der Workshop findet am 20. und 21. September nicht öffentlich statt, Interessierte sind jedoch nach Anmeldung herzlich zur Teilnahme eingeladen und erhalten ein detailliertes Programm.

Tagungskoordination: Sarah Scholl-Schneider, Jennifer Stahl

Anmeldung: scholl-schneider@uni-mainz.de